8. Alle, die in ihrem Glauben den Herrn Jesus Christus als ihren Erlöser akzeptiert haben, werden wiedergeboren durch den Heiligen Geist und werden auf diese Weise die Kinder Gottes. Diese besondere und persönliche Beziehung zu Gott sichert ihnen Seine Liebe und Aufmerksamkeit. Gott hört die Gebete Seiner Kinder. Jeder Gläubige erklärt durch seinen Übertritt zum Glauben, daß es sein Wunsch/seine Absicht ist, ein neues Leben in Göttlichkeit, Güte und Liebe zu führen und sich von Übel und Unmoral loszusagen. Die Energie/Stärke für solch ein Leben kommt vom Heiligen Geist, der dem Gläubigen innewohnt und belebt und ihm seine ewige Erlösung sichert. In biblischer, christlicher Ideologie ist kein Platz für Verfolgung, Manipulation, Gewalt oder Zwang.
9. Jeder einzelne Gläubige ist “eingetaucht in Christus” durch den Heiligen Geist. Mit der Taufe des Heiligen Geistes nimmt Gott jeden, der an Christus glaubt, in die himmlischen Gefilde auf: das heißt, er vereinigt diejenigen, die an Christus glauben im göttlichen Reich. Der Heilige Geist gibt jedem Gläubigen eine oder mehrere geistige Gaben, die es ihm erlauben, innerhalb der Kirche eine Funktion auszuüben. Die neue Spiritualität erweckt bei dem Gläubigen das Bedürfnis, sich anderen Gläubigen anzuschließen, um mit ihnen in christlicher Freundschaft verbunden zu sein. Und so wächst in dem neuen Gläubigen, indem er seinem Vertrauen auf Christus folgt, das Bedürfnis, getauft zu werden. Die Treue zu Christus wird durch die Taufe des Gläubigen symbolisiert und ist daher die Voraussetzung dafür, einer örtlichen Kirche anzugehören (einer christlichen Gemeinde). Das Neue Testament will weder, daß Christen ungetauft bleiben, noch daß sie ohne örtliche Kirche bleiben. Jeder Gläubige betätigt sich aktiv in einer Kirche (seiner Wahl), die sich stets bemüht, innerhalb der Grenzendes Glaubens und des Handelns zu bleiben, die in Gottes Wort ausgedrückt sind. Die Mitglieder der Kirche sind unterteilt in Älteste, Diener und Gemeinde (was das gleiche ist wie Pastoren, männliche/weibliche Dekane und Mitglieder). Eine biblische Kirche ist sowohl autonom (die Mitglieder sind für die Angelegenheiten der örtlichen Kirche verantwortlich) als auch getrennt vom Staat.
Herr Jesus Christus hat uns vor der Zunahme geistlicher Täuschungen gewarnt. Die authentischen apostolischen Gaben dienten im ersten Jahrhundert dazu, die Gospel zu bestätigen. Sie erzielten ihren Zweck, solange die Apostel lebten, danach nahm der Heilige Geist diese Gaben zurück. Es gibt keine Apostel mehr: es kann keine apostolischen Gaben mehr geben.
Das Wort Gottes hat uns auch vor jenen gegen Ende unserer Ära gewarnt, die ihren Glauben aufgeben (“Apostasie” genannt). Aus diesem Grund wird sich der wachsame Christ sorgfältig die Kirche auswählen, in der er dem Herrn dienen will. Auf gleiche Weise wird sich jede örtliche Kirche sorgsam die anderen Kirchen auswählen, mit denen sie ehrenhaft Beziehungen pflegen kann. Derartiges gehorsames Auswählen bewirkt automatisch eine Absonderung von jenen anderen Kirchen, welche sich an der “Apostasie” oder den geistlichen Täuschungen beteiligen. Genau wie jeder Mensch das Recht und die Pflicht hat, sich auszusuchen, mit wem er Umgang pflegen möchte, genauso hat die örtliche Kirche das Recht und die Pflicht, sich ihre Partner auszusuchen.
10. Die einzigen zwei biblischen Gebote, die Herr Jesus den örtlichen Kirchen aufgegeben hat, sind die Taufe durch Eintauchen und das Heilige Abendmahl. Taufe durch Eintauchen ist ein Sinnbild geistlicher Taufe (siehe Nr. 9 oben). Sie wird nur an Gläubigen ausgeübt, und sie ist nur ein Symbol und Zeugnis ihres persönlichen und aktiven Glaubens an den Tod und die Wiederauferstehung unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Ebenso werden sich diejenigen Gläubigen, die auf biblische Weise durch Eintauchen getauft wurden und die ein gewissenhaftes christliches Leben führen, sich zum Abendmahl des Herren (im Rahmen der örtlichen Kirche) zusammenfinden, um das Sterben Christi zu proklamieren, bis daß er zurückkehrt.